Wieviel kostet mich die Dämmung meiner Fassade?

Sabrina Werner Sabrina Werner
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Beim Neubau, spätestens aber dann, wenn die Fassade saniert werden soll, wird auch die Dämmung zum Thema. Je nach Art der Dämmung fallen die hierfür entstehenden Kosten unterschiedlich aus. In jedem Fall aber führt eine professionelle Dämmung zu einer Erhöhung der Wohnqualität, trägt sie doch zu gemütlichen Innenräumen und zu geringeren Heizkosten bei. 

Welche Arten der Dämmung es gibt

In der Regel wird zunächst nach vier Dämmarten unterschieden. Es gibt die Dämmung im Wärmedämmverbundsystem (WDVS), die Dämmung per Vorhangfassade, die Innendämmung und die Kerndämmung. Bei der WDVS-Dämmung und der Dämmung mit der Vorhangfassade kommen zu den Kosten für die Materialien und zu den Arbeitskosten noch die Kosten für ein Gerüst hinzu. 

Die Dämmung im Wärmestoffverbundsystem – WDVS

Bei der Dämmung im Wärmestoffverbundsystem werden Dämmplatten außen auf das Mauerwerk aufgebracht und von außen verputzt. Verwendet wird als Dämmstoff hierbei beispielsweise  Holzfaser, Mineralwolle, EPS (auch bekannt als Styropor) oder PUR (Polyurethan-Hartschaum). Die Kosten für die WDVS-Dämmung liegen je nach Wahl des Dämmmaterials und der Höhe der Arbeitskosten bei rund 60 bis 150 Euro pro Quadratmeter. 

Dämmung mit der Vorhangfassade

Die Vorhangfassade funktioniert zunächst ähnlich wie die Dämmung im Wärmedämmverbundsystem. Auf die Außenmauer werden die Dämmstoffmatten aufgebracht, im Anschluss wird jedoch eine zusätzliche Ebene mit Latten installiert, auf die verschiedene Materialien, wie Stein oder Holz, aufgebracht werden können. Die Kosten für die Vorhangfassade hängen dementsprechend einerseits vom verwendeten Dämm-Material ab, andererseits aber auch von den Baustoffen, die für die Fassade verwendet werden. Durch die zusätzliche Installationsebene können sich im Vergleich zur WDVS-Dämmung zudem die Arbeitskosten erhöhen. Grob geht man daher von Kosten in Höhe von rund 180 bis zu 450 Euro pro Quadratmeter aus. 

Die Kerndämmung – günstige Dämmung unter bestimmten Voraussetzungen

Hat das Gebäude eine Doppelwand, wie in Norddeutschland oft üblich, oder gibt es bereits eine Vorhangfassade, ohne dass diese bereits mit einer Dämmschicht ausgestattet wurde, ist zudem eine Kerndämmung möglich. Der zwischen den beiden Wänden bestehende Holzraum kann per Einblasdämmung mit Dämmstoff gefüllt werden. Der Preis hierfür liegt bei etwa 13 bis 30 Euro pro Quadratmeter.

Die Innendämmung

Ist eine Außendämmung nicht realisierbar, beispielsweise weil es sich um ein denkmalgeschütztes Haus handelt, kann eine Innendämmung die Wohnqualität verbessern. Auf die Innendämmung wird, sofern eine Außendämmung möglich ist, in der Regel verzichtet, obwohl sie einfacher auszuführen ist. Die Innendämmung hat im Vergleich zur Außendämmung einige Nachteile – unter ihnen den Verlust der Wohnfläche – und wird deshalb nur dann verwendet, wenn außen wirklich nicht gedämmt werden kann. Wichtig bei einer Innendämmung ist, ebenso wie bei der Außendämmung auch, dass sie von einem erfahrenen Profi ausgeführt wird, um spätere bauphysikalische Probleme zu vermeiden. Fakt ist, dass sich viele Nachteile der Innendämmung minimieren oder gar gänzlich vermeiden lassen, wenn sie professionell installiert wird und wenn die richtigen Materialien hierfür verwendet werden. Die Kosten für das Gerüst entfallen bei der Innendämmung. Bei der Dämmung von Außenwänden geht man in der Regel von einem Preis ab 60 Euro bis hin zu rund 100 Euro pro Quadratmeter aus. Soll das Dach von innen gedämmt werden, rechnet man mit rund 35 bis zu 50 Euro pro Quadratmeter.

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