Die Lieblingshäuser der Deutschen

Jessica Labbadia – homify Jessica Labbadia – homify
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Minimalistisch, mediterran oder modern – wie wohnen die Deutschen eigentlich am Liebsten? Ist der Landhaus-Stil wirklich so populär oder bevorzugen wir vielmehr eine urbane Industrial-Umgebung? Holzhütte, Betonvilla oder Backsteingemäuer? Wir lüften heute das Geheimnis und verraten euch nicht nur, welche Formen, Farben, Stile und Materialien hierzulande am besten ankommen, sondern zeigen euch auch die absoluten Favoriten unserer User aus einem Jahr homify. Vom puristischen Glaskubus über das modernisierte Vorstadthäuschen bis hin zur außergewöhnlichen Stelzen-Architektur ist bei dieser Top 10 so ziemlich für jeden Geschmack etwas dabei. Doch eines haben sie alle gemeinsam: Sie haben etwas besonderes an sich, dass uns fasziniert und davon träumen lässt, hier zu Hause zu sein. Ob man nun auf der Suche nach Inspiration ist oder den jeweiligen Architekten direkt für sein Eigenheim kontaktieren möchte – hier kommen Designliebhaber auf ihre Kosten. 

Das sind die zehn beliebtesten Hausfassaden der Deutschen:

Platz 10: Futurismus

OLS HOUSE - new 4-person family home near Stuttgart, J.MAYER.H J.MAYER.H Casas modernas

Mitten in einer Wohnsiedlung konventioneller Sechziger-Jahre-Häuser und an einem Hang bei Stuttgart gelegen, sticht das OLS Haus aufgrund seiner futuristischen Formgebung hervor wie ein gerade gestrandetes Ufo. Während die Fensterfronten den Blick auf das Tal freigeben, sorgen die kniehohe Mauer und die Brüstung für ausreichend Privatsphäre. Besonders spannend ist die Dachkonstruktion, die fließend in die Fassade übergeht. Obwohl das helle Haus mit seinen abgerundeten Ecken zwar keinem anderen in dieser Umgebung gleicht, ist es doch in sich stimmig und somit der Blickfang dieser Gegend und unserer Top 10.

Platz 9: Natur pur

Während die Vorderansicht dieses massiven Passivhauses in den belgischen Ardennen eher verschlossen wirkt, ist die Rückseite umso lichtdurchfluteter. Dank der großen Fensterflächen öffnet sich das Haus zum Garten hin, sodass man im Wohnbereich einen schönen Ausblick auf die gepflegte Rasenfläche und den länglichen Pool hat, der rechtwinklig an das Gebäude anknüpft. Für die Isolierung wurde der nachhaltige Baustoff Stroh eingesetzt und weil sowohl die Materialwahl der Fassade als auch der Terrasse auf Holz gefallen ist, spiegelt der Gesamteindruck des Hauses die Nadelwälder der Umgebung wider.

Platz 8: Klare Architektur

Leuchtender Diamant, kenchiku kenchiku Casas modernas

Das Highlight dieser minimalistischen Stadtvilla liegt ganz klar im oberen Teil des Hauses: Das Staffelgeschoss - so bezeichnet man Geschosse, die eine kleinere Grundfläche aufweisen als das darunterliegende Stockwerk - ist mit einer neuartigen Plexiglasfassade umsäumt worden. Aufgrund von integrierten LED-Schienen lässt die komplette Etage die Umgebung erstrahlen, während sie tagsüber aufgrund ihrer transparenten Eigenschaft mit dem Himmel zu verschmelzen scheint. Gleichzeitig hat man im Wohnbereich, der sich im oberen Teil des Hauses befindet, einen unverbauten Blick nach draußen – so lebt man hier nicht nur in moderner Umgebung, sondern auch im Einklang mit der Umwelt.

Platz 7: Kühle Eleganz

Diese kompakte Villa im klassischen Bauhaus-Stil  zeichnet sich vor allem aufgrund ihrer schnörkellosen Eleganz aus. Typische Merkmale der Bauhaus-Ära sind, neben dem bewussten Verzicht auf Ornamente, vor allem Helligkeit und Transparenz: Auch hier wurde auf große Glasflächen und eine offene Struktur gesetzt, wodurch die Terrasse und der Wohnbereich miteinander harmonisieren. Der Balkon sowie der Loungebereich wurden mit Säulen und Balken in die geradlinige Architektur integriert und der Salzwasser-Pool ist ganzjährig nutzbar, womit die hohe Lebensqualität zu jeder Jahreszeit garantiert ist.

Platz 6: Neues Gewand

Dieses Siedlungshaus aus dem Jahr 1965 wurde saniert und vom Wohnhaus zu einem modernen Architekturbüro umfunktioniert. Obwohl die Form des Hauses weitgehend beibehalten wurde - das Giebeldach hat lediglich seine Überstände verloren - erstrahlt es vor allem aufgrund der gewählten Materialien in neuem Glanz. Nicht nur die Fassade, sondern auch das Dach wurde mit Lärchenholzbrettern verkleidet, wodurch ein einheitliches Gesamtbild entsteht. Desweiteren nimmt Beton bei der Gestaltung des Außenbereichs eine tragende Rolle ein: Von dem Gehweg über die Treppe bis hin zum Vordach weist das helle Betonband den Weg ins Haus – und auch der Spritzschutz an der Fassade oder das Firmenschild samt integriertem Briefkasten besteht aus dem robusten Stein.

Platz 5: Ausgefallene Formen

Das Haus Ufogel ist nicht nur eines der beliebtesten Projekte der homify-Redaktion, auch unsere User sind dem Charme des außergewöhnlichen Stelzen-Hauses verfallen. Mit Sicherheit tragen die Schneelandschaft sowie die Panoramascheibe, die im Wohnbereich den Blick auf die Alpen freigibt, zum Teil dazu bei, dass es das Ferienhaus in den Bergen Österreichs in unsere Bestenliste geschafft hat… Doch seine Extravaganz verdankt die Luxus-Hütte vor allem der Form und den Materialien: Während der Boden, die Wände und die Decke im Innenbereich komplett mit Lärchenholz verkleidet wurden, ist die Fassade mit Holzschindeln gedeckt worden. Die Form – eine Mischung aus Ufo und Vogel – ist so außergewöhnlich, dass sich schon alleine deshalb ein Ausflug in die Berge lohnt. Und auch wenn das Mini-Chalet insgesamt nur 45 Quadratmeter Wohnfläche misst, ist das Haus Ufogel eines der liebenswertesten Design-Projekte und zurecht auf dem fünften Platz unserer Lieblingshäuser.

Platz 4: Schwarzmalerei

Mut zur Farbe beweist dieser Neubau außerhalb Berlins – beziehungsweise Mut zur Nichtfarbe. Das Schwarze Einfamilienhaus ist aufgrund seiner schwarzen Fassade aus Holzlamellen ein echter Hingucker. Trotz der ungewohnt düsteren Farbwahl wirkt das Design jedoch alles andere als trist – was möglicherweise daran liegt, dass die schlichte Formgebung nicht von der außergewöhnlichen Fassade ablenkt und jedes Detail ins Gesamtkonzept passt, wie beispielsweise die Fensterrahmen oder sogar die Dachrinnen. Ein weiterer Grund für das harmonische Gesamtkonzept ist die Balance zwischen Privatsphäre und Offenheit: Während die Front des Hauses geschlossen ist, ist die Rückseite zum Garten hin geöffnet. Sowohl die Schiebetüren als auch die durchlässige Lamellenbrüstung im Obergeschoss sorgen dafür, dass das Haus in die Natur eingegliedert ist und die Bewohner den bestmöglichen Ausblick haben – ein durch und durch stimmiges Designkonzept!

Platz 3: Verschachtelte Architektur

Alles andere als langweilig ist auch die Architektur dieses Einfamilienhauses. Das L-förmige Erdgeschoss öffnet sich mit seinen bodentiefen Fenstern sowie den verglasten Schiebetüren zur Rückseite des Hauses und gibt den Blick auf den großen Garten frei. Das Treppenhaus verbindet die untere Etage mit dem aufgesetzten Kubus, der sich durch seine dunkelgrauen Eternit-Platten vom Rest des Hauses abhebt. Um die unterschiedliche Farb- und Formgebung in Einklang zu bringen, wurden die Dachränder beider Etagen durchgängig mit Alumiunium verkleidet – ein stimmiges Gestaltungskonzept, bei dem aufgrund des Flachdachs jeglicher Raum bestmöglich ausgeschöpft wird.

Platz 2: Lichtspiel

Wenn es um die Architektur unserer Lieblingshäuser geht, darf ein Teilbereich auf keinen Fall fehlen: die Lichtplanung – denn erst mit der richtigen Beleuchtung lässt sich ein Gebäude auch gebührend in Szene setzen. Kein Wunder also, dass es dieses kubistische Haus auf unser Siegertreppchen geschafft hat! Schon aufgrund der großen Glasfassaden in beiden Stockwerken kann die Innenbeleuchtung durch die offene Struktur des Hauses strömen und somit gleichzeitig den Garten erhellen. Im dunklen Pool spiegelt sich das Licht zudem und sorgt für doppelten Glanz.

Platz 1: Nachhaltigkeit

Dieses Niedrigenergiehaus am Bodensee - eine Kombination aus Glas und Holz - spielt geschickt mit den Gegensätzen Offenheit und Privatsphäre. Während ganze Räume hinter der fensterlosen Holzfassade verschwinden, ist das verglaste Gartengeschoss hingegen komplett transparent. Da das Haus auf einem Hügel gebaut wurde, öffnet der Wohnbereich den Blick Richtung Bregenz und den Voralberg, wodurch es in den Einklang mit der Natur tritt. Ein weiterer Pluspunkt: Die Verwendung nachwachsender und recyclebarer Rohstoffe – neben der Holzfassade ist das Haus mit Thermohanf wärmeisoliert worden. Das Konzept bestätigt, was wir uns schon immer erhofft haben: Nachhaltigkeit und modernes Design müssen sich keineswegs widersprechen! Damit hat sich das Niedrigenergiehaus gegen viele andere schöne Entwürfe durchgesetzt und ist der verdiente Sieger unserer Bestenliste.

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