Haus am See mit fantastischer Einrichtung

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
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Heute besichtigen wir ein wunderschönes Haus am Starnberger See in Bayern. Das Wohnhaus wurde bereits im Jahr 1918 von dem Landschaftsmaler Erich Lasse gebaut. Der akademische Kunstmaler nutzte die ländliche und ruhige Lage am See als Zufluchtsort in der Natur und Inspirationsquelle für seine Bilder. 

Im Laufe der vielen Jahrzehnte wurden etliche bauliche Veränderungen an dem Haus vorgenommen und es hatte seinen einstigen Charme längst verloren. Die neuen Besitzer, eine junge Familie, beauftragten das Architekturbüro Spandri Wiedemann Architekten, um die verschachtelte Struktur zu optimieren und gestalterische Ordnung zu schaffen, um ein offenes und freundliches Wohnen zu ermöglichen. Der Wunsch der Bauherren war ein modernes Haus, das jedoch keinen modischen Trends unterliegt. 

Küche

Statt wie sonst außen, starten wir heute mal innen: Mit 65 Quadratmetern ist die Küche, die den Essbereich inkludiert, das Zentrum des Hauses. Der Küchenblock wurde in das vordere Drittel des Raums platziert und stellt aufgrund der massigen Form einen Fixpunkt dar. Dieser wird jedoch aufgrund der hellen Farbigkeit abgemildert. Schlichter Glamour schmeichelt dem Raum in Form von goldenen Messingbeschlägen. Die Farbe Gold wird auch in den minimalistischen Hängeleuchten über der Kochinsel aufgegriffen.

Flur

Auch im Flur wird deutlich, dass die Bauherren und die Architekten ein feines Gespür für die Auswahl der richtigen Materialien hatten. Das gesamte Interieur präsentiert sich pur und auf das Wesentliche reduziert, zeigt sich aber niemals kalt oder steril. 

Öffnungen

Hier befinden wir uns an der Stirnseite, die zum See ausgerichtet ist. Die bodentiefen Türen ermöglichen einen direkten Zugang auf die erhöhte Terrasse. Diese bildet eine Verbindung zum Außenraum und unterstreicht erneut den Bezug zur Natur. Alle Öffnungen konzentrieren die Ausblicke auf die umliegenden Wiesen, die nahen Alpen und den See im Westen. 

1. Etage

Betritt man das erste Geschoss, wird man in Empfang genommen von einem offenem Raumkonzept. Auslöser dafür ist die räumliche Großzügigkeit und die enorme Höhe. Im Fokus steht der Einsatz der puren Materialien. Der Boden wurde mit kostbaren Eichendielen ausgelegt, die ein heimeliges Ambiente kreieren. Die Glaseinsätze der Fenster wurden bündig zur Fassade eingesetzt, sodass der breite Holzrahmen die Wand unterbricht und eine Dreidimensionalität entstehen lässt. Sämtliche Bauteile und Oberflächen wurden handwerklich und ohne industrielle Mittel hergestellt. Über eine Treppe gelangt man in das private elterliche Schlafzimmer. 

Schlafzimmer

Das Schlafzimmer findet sich direkt unter dem Dach. Die Struktur des Satteldaches wird sofort erkennbar und bildet die Kontur eines massiven Zelts im Innenraum nach. Wichtiger Stauraum wurde mittels einer Schrankwand geschaffen, die die gesamte Breite des Raums einnimmt. Eine Tür, die in das Badezimmer führt, schließt in geschlossenem Zustand bündig mit der Schrankwand ab und ist als solche kaum mehr zu erkennen. 

Weitere Anregungen zu Schlafzimmern findet ihr in dem Ideenbuch: 10 außergewöhnliche Schlafzimmer

Badezimmer

Direkt an das elterliche Schlafzimmer schließt ein großzügiges Badezimmer an. Dachfenster sorgen für eine natürliche Belichtung des Raums und lassen den eigentlichen Funktionsraum überaus wohnlich wirken. Die Außenwand säumt ein langes Waschbecken. Dieses wirkt vielmehr wie ein schwarzes steinernes Regal, das zufällig auch noch die Aufgabe eines Waschbeckens übernimmt. Detailreichtum wurde auch hier in den Armaturen und dem Abflussrohr gezeigt. Diese sind beide aus Messing und wirken besonders edel in Kombination mit dunklen Farben.

Diele

Das Lichtkonzept wurde in Kooperation mit dem Büro formstelle ausgearbeitet und unterliegt dem gleichen gestalterischen Ansatz wie das Interieur. Die Leuchten reduzieren sich auf wenige aber kräftige Elemente, die eine ruhige Atmosphäre schaffen. Die Wände wurden mit einem sanften Grau verputzt und werden stets von klaren Materialien begleitet.

Ansicht

Jetzt werfen wir aber mal einen Blick auf die Außenseite. Eine nahezu magische Wirkung erzeugt diese Fotografie. Umrankt von einem alten Baumbestand lagert das Haus auf einer kleinen Anhöhe und öffnet den Blick zum naheliegenden Starnberger See. Prägnant sind die großformatigen Öffnungen, die die Natur stark in den Bezug zum Haus setzen. 

Die Formensprache des Gebäudes äußerst sich schlicht und beweist eine zeitlose Gestalt. Das erste Geschoss wurde mit vertikalen Holzlatten versehen, die den Bau optisch strecken. Im Erdgeschoss erhielt die Fassade einen schlichten weißen Anstrich. 

Ansicht Seite

Die Erschließung geschieht über einen angedockten Würfel an der Längsseite. Die Grundrisse wurden basierend auf dem Bestandsgebäude abgeleitet und letztlich komplett neu organisiert. Die Raumproportionen und das -gefüge wurden in Bezug auf die Funktion des Grundrisses abgestimmt. Das Architekturbüro entwickelte eine raffinierte horizontale und vertikale Erschließung. 

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