5 Ideen für einen schönen Gartenzaun

Sabrina Werner Sabrina Werner
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Bei der Wahl der Gartenzäune spielen viele Faktoren eine Rolle. Zunächst einmal gilt es die Frage nach dem Zweck zu beantworten. Dient der Zaun als Sichtschutz? Soll er das Grundstück sichtbar vom Grundstück des Nachbarn abgrenzen oder vermeiden, dass der Garten für Fremde zugänglich ist? Ein wichtiger Einflussfaktor ist zudem das Recht. Bebauungspläne der Städte und Gemeinden bestimmen, wie die Grenze des Grundstücks gestaltet werden darf. Zudem wird dadurch eventuell aufkommender Streit zwischen den Nachbarn vermieden. Selbst wenn keine Vorgaben durch die Bundesländer gemacht werden, gelten bundesweite Regelungen. Nach diesen müssen Gartenzäune “ortsüblich” sein. Zudem muss der Nachbar seine Genehmigung zur Errichtung der Gartenzäune gegeben haben, wenn diese auf der gemeinsamen Grundstücksgrenze aufgebaut werden. Mauern und Zäune, beispielsweise aus Stein oder Metall, gelten als “tote’ Einfriedungen, Hecken hingegen sind “lebende”. Bei beiden Arten von Gartenzäunen sind verschiedene rechtliche Besonderheiten einzuhalten.

Holzzäune und Naturflechtzäune

Holzzäune tragen im Garten dank ihres natürlichen Materiales zu einem harmonischen Gesamteindruck bei. Mit Öl, Lack oder Hartwachs werden sie vor Witterungseinflüssen geschützt, ohne dabei an Charakter einbüßen zu müssen. Gartenzäune aus Holz können als Sichtschut errichtet werden, sie können aber auch als kleinere Zäune einzelne Bereiche des Gartens abtrennen, zum Beispiel die Terrasse oder das Gemüsebeet. Holzzäune verändern sich mit der Zeit. Je nach Lichteinstrahlung dunkelt das Holz nach oder es verändert durch den Wechsel von Feuchtigkeit und Trockenheit seine Oberfläche. Sieht der Holzzaun schmutzig aus, etwa weil sich Patina bildet oder er mit Algen überzogen ist, kann er mit einem Spezialreiniger gesäubert werden. Schöne Gartenzäune aus Holz sind auch Naturflechtzäune, beispielsweise aus gewachsten Weidenruten. Sie sind vor allem dann eine echte Alternative, wenn bereits Pfosten vorhanden sind. Holzzäune sollten nicht direkt den Boden berühren, um nicht zu verwittern. Pfosten aus Holz werden daher vorzugsweise mit H-Ankern oder Einschlagbodenhülsen in Erde oder Kies befestigt. Auf Beton oder Stein erfolgt die Befestigung mit Aufschraubhülsen oder U-Pfostenträgern.

Gartenzäune aus Metall

Metallzäune wirken offen und geben den Blick auf das Grundstück frei. Gleichzeitig schützen sie das Eigentum vor ungebetenen Gästen. Damit Gartenzäune aus Metall nicht rosten, bestehen sie am besten aus verzinktem Stahl. Regnet es oder ist die Luftfeuchtigkeit erhöht, setzt sich Feuchtigkeit auf dem Metall ab. Die Kombination mit Sauerstoff sorgt dafür, dass das Metall oxidiert und unschönen Rost bildet. Dieser ist jedoch nicht nur optisch ein Problem. Er zersetzt das Metall und wirkt sich so negativ auf die Stabilität des Metallzaunes aus. Ein üblicher Metallzaun aus verzinktem Stahl ist der Mattenzaun, auch als Doppelstabzaun bezeichnet. Einfache Doppelstabmatten haben den Vorteil, dass sie relativ preisgünstig sind und trotzdem die Stabilität und Langlebigkeit von Metallzäunen haben. Besonders repräsentativ dagegen wirken Metallzäune aus Schmiedeeisen mit Verzierungen. Gartenzäune aus Metall können als fertige Zaunsysteme erworben werden, als Luxus-Variante können sie aber auch vom Schlosser nach Maß gefertigt werden.

Backsteinzäune

Backsteinzäune haben einen ganz besonderen Charme. Aus originalen alten Backsteinen gefertigt, können sie regelrecht Meisterwerke moderner Backsteinbaukunst werden. Alte Ziegelsteine werden häufig aus Abbrucharbeiten gewonnen. Wer sie zu einem günstigen Preis erwerben möchte, durchforscht am besten regelmäßig die Kleinanzeigen oder fragt bei Abrissfirmen nach. Eine Ziegelsteinmauer muss jedoch nicht aus den typischen roten Backsteinen bestehen. Sie kann auch aus weißen Ziegelsteinen gefertigt sein. Auch das geschlossene Konzept kann durch geschickte Maurerarbeiten verändert werden, indem die Ziegelsteinreihen versetzt gemauert werden und zwischen den nebeneinander angeordneten Steinen ein Freiraum gelassen wird. Backstein ergänzt sich auch mit anderen Materialien gut. Daher bilden Gartenzäune aus Backstein gepaart mit Materialien wie Holz eine stilvolle Kombination. Spielerisch dagegen wirken Ziegelsteinzäune, wenn Backsteine in unterschiedlichen Farben miteinander kombiniert werden. So können interessante Muster entstehen und die typisch rote oder weiße Ziegelsteinfläche wird spannend kontrastiert.

Gartenzäune als Feldstein und Naturstein

Neben Backsteinen sind Gartenzäune aus anderen Steinen eine echte Alternative. Wer kennt nicht die Mauern aus Feldsteinen, die kilometerweit englische oder schottische Grundstücke voneinander trennt? Eine solche Natursteinmauer hat den Vorteil, dass sie nicht gemauert werden muss. Durch das Gewicht der Natursteine hält sie ganz von selbst. Wer die Natur und den englischen Landhausstil liebt, kann die Natursteinmauer zudem von einer Seite mit Stauden und kleinen Gehölzern bepflanzen. Wichtig bei Gartenzäunen aus Feldstein ist, dass die einzelnen Steine gut aufeinander passen. Wie Puzzleteile werden die Steine in unterschiedlichen Größen neben- und übereinander gefügt. Soll der Gartenzaun mehr als wenige Zentimeter hoch und besonders stabil sein, werden die Steine und Fugen mit Mörtel befestigt. Eine weitere Möglichkeit ist, dass die Natursteine von Mauersteinkörben (Gabionen) gehalten werden. Der Vorteil von diesen Drahtkörben ist, dass sie einfach mit den Steinen gefüllt werden können, ohne dass das handverlesene Errichten nötig ist.

Hecken für den Garten

Hecken gehören zweifellos zu den beliebtesten Gartenzäunen. Ihr Grün fügt sich in die Bepflanzung des Gartens ein und sie bilden einen natürlichen Sichtschutz. Auch bei Hecken ist die maximal erlaubte Höhe der Gartenzäune zu beachten, darüber hinausragende Blätter und Pflanzenteile müssen regelmäßig gestutzt werden. Wer eine Hecker errichtet, sollte dies rechtzeitig vor Wintereinbruch tun. Heckenpflanzen, die im Herbst angepflanzt werden, wachsen im Frühjahr schneller als jene, die erst im Frühjahr eingesetzt werden. Eine der beliebtesten Heckenpflanzen ist die Eibe. Sie bleibt auch dann grün, wenn Laubhölzer ihre Blätter verlieren und kann bis zu vier Meter hoch werden. Dabei muss sie nur ein Mal im Jahr geschnitten werden. Wer Tiere oder Kinder hat, sollte bei der Eibe aber Vorsicht walten lassen, denn sie zählt zu den Giftpflanzen. Wer sich für seine Hecke Laubblätter statt Nadeln wünscht, kann sich für den Kirschlorbeer entscheiden. Er ist ebenfalls immergrün und kann ohne Weiteres eine Hecke von bis zu zwei Metern Höhe bilden. Wichtig beim Kirschlorbeer ist die Wahl der richtigen Sorte, damit die Hecke tatsächlich dicht wird und einen Sichtschutz bilden kann.

Zaun oder kein Zaun?

Ein Zaun im Garten ist keine Pflicht. Die Vorteile eines Gartenzaunes liegen für die meisten Menschen klar auf der Hand. Er schützt vor unerwünschten Einblicken, macht schon optisch klar, wo die Grundstücksgrenze liegt, verhindert Fremde am Eintreten und dämpft Lärm. Doch es kann auch Vorteile haben, wenn es keinen Gartenzaun gibt. Vielleicht liegt das Grundstück am Rande eines Naturschutzgebietes oder einer schönen, großen Wiese? Dann kann der fehlende Zaun das Grundstück optisch erweitern und freien Zugang direkt zur Natur gewähren. Die Entscheidung, ob ein Zaun den Garten umgeben soll oder nicht, ist jedoch nicht immer frei zu treffen. Entscheidend ist auch hierbei die Ortsüblichkeit und der Schutz des Nachbarn. So besteht einerseits Einfriedungspflicht zum Schutz des Nachbarn in Bundesländern wie dem Saarland oder Thüringen. Andererseits gibt es auch Siedlungen, bei denen es ortsüblich ist, keinen Zaun zu haben. Dieser darf dann dort auch nicht errichtet werden. Wer ein Grundstück neu erwirbt und spezielle Wünsche hinsichtlich seiner Gartenzäune hat, sollte demnach nicht nur das Haus, sondern auch die Gartenzäune der Nachbarn im Blick haben.

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