Altes Haus erwacht zu neuem Leben

Sabine Neumann Sabine Neumann
Umbau und Sanierung eines denkmalgeschützten Fachwerkhauses / Barock und Gegenwart, Bussemas Architekten Bussemas Architekten Casas eclécticas
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Alte Fachwerkhäuser haben einen ganz besonderen Charme, entsprechen aber heutzutage oft nicht mehr ganz den Vorstellungen und Ansprüchen modernen Wohnens. So war es auch mit dem Gebäude, das wir euch heute näher vorstellen wollen. Es handelt sich dabei um ein Haus aus dem Jahre 1736, das bis Anfang der 2000er auf unterschiedlichste Weise genutzt wurde und zuletzt leer stand. Bis sich unsere Experten von Bussemas Architekten annahmen und das denkmalgeschützte Haus für ihre Kunden sanierten und umbauten, war das Gebäude in einem desolaten Zustand und im Laufe der Jahrhunderte und Jahrzehnte nur sehr mangelhaft instandgesetzt worden. Nun galt es, einen Entwurf zu entwickeln, der die ehemals barocken Strukturen des Hauses wiederherstellt beziehungsweise erhält und der vierköpfigen Familie modernes Wohnen in alten Formen ermöglicht.

Gartenansicht

Hier sehen wir das sanierte Fachwerkhaus von der Gartenseite aus. Es wurde ein Zugang zum Garten über die Küche geschaffen, neue Fenster nach dem Vorbild barocker Kreuzstockfenster eingebaut und es kamen Hohlfalzziegel aus Ton nach historischen Farbvorgaben zum Einsatz. Darüber hinaus wurden Solarkollektoren auf dem Dach errichtet. Auf diese Weise ergibt sich, unter Einhaltung der strengen Denkmalschutzauflagen, eine stimmige Mischung aus modernem Wohngefühl und der Erhaltung des traditionellen Flairs.

Straßenseite

Hier ein Blick auf die Straßenfassade des Hauses. Der ursprüngliche Eingang wurde wiederhergestellt und geöffnet, die noch vorhandenen alten Türen aufgearbeitet. Marode Balken in der Außenfassade ersetzte man behutsam durch neue, die vorgefundenen Holzkassetten an den Außenwänden, die so genannten Lamberinen, blieben erhalten. Insgesamt wurde die äußere Hülle des Fachwerkhauses dem Urzustand möglichst nah angepasst.

Offener Wohnraum

Auch im Inneren des Hauses hat sich einiges getan. Hier war die Herausforderung, die Räume aus der Zeit des Barocks so zu gestalten, dass dabei nicht die Ursprünglichkeit durch Modernisierungen zerstört wurde. Gleichzeitig sollte aber ein modernes, großzügiges Raum- und Wohngefühl durch Durchbrüche und die Erstellung von Sichtachsen ermöglicht werden – eine schwierige Gratwanderung zwischen Trend und Tradition, die allerdings perfekt gemeistert wurde. Der freistehende Kamin sorgt für ein 4D-Erlebnis! Er spendet nicht nur spürbare Wärme, sondern bildet einen Blickfang von allen Seiten.

Küche

Hier ein Blick in die Küche des Hauses. Es wurde ein Zugang zum Garten geschaffen und mithilfe der vergrößerten, aber dennoch im barocken Stil gehaltenen Fenster gelangt nun jede Menge natürliches Licht in den Innenraum. Die Küche präsentiert sich modern in strahlendem Weiß. Ursprüngliche Elemente wie die Deckenbalken wurden erhalten und machen den besonderen Charme des Fachwerkhauses aus.

Badezimmer

Auch im Badezimmer steht der gelungene Mix aus Barock und Moderne im Mittelpunkt. Eine klare Formensprache, reduzierte Farbgebung und hochwertige Materialien lassen den Raum zeitgemäß und stylish wirken, dazu gesellen sich ein rustikaler Holzboden sowie die bereits erwähnten Kreuzstockfenster und Deckenbalken als Hommage an die Geschichte des denkmalgeschützten Hauses.

Ein weiteres spannendes Fachwerkhausprojekt findet ihr in diesem Artikel.

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