Heute nehmen wir euch mit auf die Azoren. Genauer gesagt geht es auf die Insel Terceira, wo unsere Experten von Tiago Tomás Arquitecto aus einer verfallenen Ruine ein zeitgemäßes Wohnhaus gemacht haben, welches sowohl den Vorstellungen seiner Bewohner von einem modernen, komfortablen Zuhause entspricht als auch die malerische Natur und den ländlichen Dorfcharakter seiner Umgebung wertschätzt.
Von dem kleinen Häuschen war vor dem Eingreifen unserer Experten nicht mehr viel übrig. Die malerische Lage am Rande eines kleinen Dörfchens mit Blick auf Wälder und Wiesen hatte allerdings deutliches Potenzial und so sollte auf dem idyllischen Grundstück ein modernes Zuhause entstehen, das sich seiner ländlichen Umgebung harmonisch anpasst und seinen Bewohnern gleichzeitig jeglichen zeitgemäßen Wohnkomfort bietet.
Bevor wir euch die Nachher-Fotos zeigen, werfen wir noch einen Blick auf den neuen Grundriss. Nicht nur das alte kleine Häuschen sollte wiederaufgebaut werden, sondern die Architekten planten darüber hinaus einen Anbau, eine Garage sowie einen Innenhof, welcher beide Wohngebäudeteile miteinander verbindet.
Und so sieht der Blick auf das Grundstück heute aus. Hier hat sich wirklich einiges getan. Von der alten Ruine blieben nur die Außenwände erhalten und der neue Bau wurde in Anlehnung an den schlichten Stil des ehemaligen Häuschens errichtet. Mit seiner weiß verputzten Fassade, dem roten Ziegeldach und den kleinen Fenstern passt sich das Gebäude harmonisch der vorherrschenden Architektur des Dorfes an.
Auf der Rückseite bietet sich uns ein ganz anderes Bild. Der neu entstandene Zubau unterscheidet sich in Farb-, Form- und Materialgebung deutlich vom vorderen Haus. Er wurde als einstöckiger Flachdachbau aus lokalem dunkelgrauem Stein errichtet und bildet so einen spannenden Kontrast zum anderen Gebäude, während er sich nahtlos in die umliegende Natur einfügt.
Im Inneren des neuen Wohnhauses geht es sehr luftig, lichtdurchflutet und modern zu. Natürliche Materialien und großzügige Fensterflächen schaffen einen direkten Bezug zur Umgebung. Die Räume präsentieren sich offen und hell, die Einrichtung orientiert sich am angesagten Minimalismus, ohne dabei kalt oder unpersönlich zu wirken.
Die Küche schafft den Spagat zwischen reduziertem Purismus und gemütlichem Landhausstil spielend. Grifflose Fronten in strahlendem Weiß, Edelstahl und moderne Geräte treffen dabei auf rustikale Holzbalken und -oberflächen.
Das kleine Satteldachhäuschen wurde bis unter den Giebel geöffnet und verfügt über ein eingezogenes Zwischengeschoss, das als Schlafbereich dient und einen grandiosen Ausblick ins Grüne sowie dank der Schrägen und freiliegenden Balken ein ganz besonderes Raumgefühl bietet.